Archiv der Kategorie: Kunstwettbewerb

[VIDEO] Realisierung: ANKE BECKER // Jeannes Alphabet

Über Anke Becker erreicht uns dieser Film der die realisierte Arbeit „Jeannes Alphabet“ auf wunderbare Art und Weise zeigt.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Mehr Informationen zum Kunstwettbewerb der in dieser Arbeit seinen Abschluss gefunden hat finden Sie hier >>

Weiterlesen

Kunstwettbewerb – Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule

Kunstwettbewerb – Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule

Entwurfsausschnitt „Sisyphus wins“ von Simon
Entwurfsausschnitt „Sisyphus wins“ von Simon Deppierraz für den Kunst am Bau-Wettbewerb für den den Neubau der Sprthalle der Carl-Humann-Grundschule in Berlin-Pankow, 2020

Neubau einer Sporthalle
Nichtoffener Wettbewerb mit fünf eingeladenen Teilnehmer:innen – Kunst am Bau
Carl-Humann-Grundschule, Scherenbergstraße 7, 10439 Berlin

Auslober: Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Sisyphus wins“ von Simon Deppierraz
Realisierung: 2021

Teilnehmende Künstler:innen: Isabel Borges, Simon Deppierraz, Vanessa Farfán, Jay Gard, Hans Hoepfner

Mit seinem Entwurf „Sisyphus wins“ konnte der Schweizer Künstler Simon Deppierraz den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule am Standort Scherenbergstraße 7 in 10439 Berlin für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 3. Juni 2021, die pandemiebedingt in digitaler Form stattfand, hat das Preisgericht unter Vorsitz der Künstlerin Renate Wolff aus fünf eingereichten künstlerischen Entwürfen die Skulptur von Simon Deppierraz zur Realisierung empfohlen.

Der Entwurf, der die Fassade des Sporthallenbaus an der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße eindrucksvoll akzentuiert, zeichnet sich – so die Beurteilung des Preisgerichts – durch die Sparsamkeit seiner Mittel und den Aspekt des Spektakulären aus. Die Installation entwirft ein waghalsiges Bild bei gleichzeitiger inhaltlicher Belastbarkeit und erzeugt eine Spannung zwischen einer scheinbaren Statik und ihrem dynamischen Potential: An der oberen Ecke der Fassade wird ein großer Stein zu sehen sein, der nur von einer gebogenen Stange an der Fassade gehalten zu werden scheint. „Die technische Leistung hinterfragt und beunruhigt: Eingekeilt zwischen der Straße und der imposanten Außenwand der Sporthallen, trotzt dieser Stein der Schwerkraft und erhebt sich, nicht ohne an den Flug eines Stabhochsprungs zu erinnern“, schreibt Deppierraz in seiner Entwurfserläuterung. Die Vertikalität der Metallsäule, die sich vor Anstrengung biegt, erinnere an die Kraft und Stärke, die der Mensch braucht, um seine Träume zu verwirklichen. Die Schule, der Ort, an dem man seinen Stein wälzt, kristallisiere pubertäre Erfahrungen und habe mindestens so viele Versuche wie Erfolge: Man baut auf, lernt, wächst über sich hinaus, scheitert und fängt neu an.

Ein bekannter Mythos wird somit ins Heute getragen und inhaltlich wie formal neu interpretiert. Das Preisgericht würdigt damit einen Entwurf, der in Bezug auf Gebäude (Beschaffenheit und Funktion), Schule, Architektur, Nutzer:innen und Umgebung einen weiten Assoziationsspielraum eröffnet, der von der antiken Mythologie, über moderne und gegenwärtige kulturelle Verweise bis hin zur physischen Präsenz des Baukörpers reicht.  

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb war im Februar 2021 von der Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur ausgelobt worden.

Aufgabe war es, für ausgewiesene Bereiche der Außenfassade des neuen Sporthallenbaus Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu erarbeiten, welche einen wirksamen, aber nicht plakativen Hinweis auf das/die Schulgebäude geben, deren sachliche architektonische Strukturen in ihrer Wirkung jedoch nicht beeinträchtigen, sondern aufnehmen und sanft akzentuieren.

Aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen waren die Wettbewerbsbeiträge online auf „wettbewerbe aktuell“ bis 30.11.2021 ausgestellt.

Die Realisierung der Kunst ist im zweiten Halbjahr 2021 geplant, hierfür stehen bis zu 85.000 Euro zur Verfügung.

Link zum Verzeichniseintrag: https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de/kioer_kw/sisyphus-wins/


Kunstwettbewerb – Erweiterungsbau der Jeanne-Barez-Schule in Französisch Buchholz

Jeanne-Barez-Schule (Grundschule)
Hauptstraße 66, 13127 Berlin (Französisch Buchholz)
Erweiterungsbau

Einladungswettbewerb Kunst am Bau

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Jeannes Alphabet“ von Anke Becker

Entwurf von Anke Becker
Entwurf „Jeannes Alphabet“ von Anke Becker

Realisierung: 2021

Teilnehmende Künstler*innen: Susanne Ahner, Anke Becker, Ina Geißler, Anna Herms, Ricarda Mieth, Birgit Schöne

Mit ihrem Entwurf „Jeannes Alphabet“ konnte die Berliner Künstlerin Anke Becker den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Erweiterungsbau der Jeanne Barez Grundschule am Standort Hauptstraße 66 in Französisch Buchholz für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 28. Januar 2021, die aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronapandemie in digitaler Form stattfand, hat das Preisgericht unter Vorsitz der Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Leonie Baumann, aus sechs eingereichten künstlerischen Entwürfen einstimmig die Wandarbeit von Anke Becker zur Realisierung empfohlen.

Der Entwurf, der im Eingangsbereich der großzügigen Treppenhalle vorgesehen ist, bildet – so die Beurteilung des Preisgerichts – ein dreidimensionales Gewebe aus partiell farbigen Leicht-Betonbuchstaben, das wie ein vielschichtiges Ornament wirkt. Grundlage der künstlerischen Arbeit ist das Alphabet, das in eine komplexe Struktur transformiert wird und vielfältige Wahrnehmungsmöglichkeiten eröffnet. Es entsteht ein poetisches Bild zwischen Text und Textur. Das Erlernen des Alphabets ist Grundvoraussetzung für Bildung und Emanzipation. Das Preisgericht würdigt damit einstimmig den eleganten und intelligenten Entwurf, der mit der Schule und der Architektur in einen inhaltlich und formal gelungenen Dialog tritt.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb war im August 2020 von der Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ausgelobt worden. Hintergrund ist die Erweiterung der Jeanne-Barez-Schule im Rahmen einer 10-jährigen Schulbauoffensive zur Schaffung dringend benötigter Schulplätze.

Aufgabe war es, für die Treppenhalle des neuen Erweiterungsgebäudes Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu erarbeiten, welche sich thematisch mit dem Schwerpunkt der Schule als „Schule des Lesens und des Schreibens“ und ihrer Geschichte in Französisch Buchholz auseinandersetzen und den zentralen Erschließungs- und Aufenthaltsbereich gemäß dem Schulkonzept als „Literarisches oder Poetisches Treppenhaus“ akzentuieren und erfahrbar machen.

Die Wettbewerbsentwürfe wurden vom 15. Februar bis 1. Juli 2021 auf der Plattform wa – Wettbewerbe Aktuell öffentlich ausgestellt.

Hier geht es zur virtuellen Ausstellung aller eingereichten Arbeiten >>

Die Kunst wurde 2021 realisiert, hierfür standen 85.000 Euro zur Verfügung.

Kunstwettbewerb „Künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals“ – Pressemitteilung

Kunstwettbewerb »Künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals« – Kunstwettbewerb entschieden

Bettina Kuntzsch: Film-Still aus „KOPF FAUST FAHNE“ Bild: Betina Kuntzsch

Der Beitrag »VOM SOCKEL DENKEN« der Künstlerin Betina Kuntzsch erhält die Empfehlung zur Realisierung

Im Juni 2019 hat das Bezirksamt Pankow einen deutschland­weit offenen zwei­phasigen Kunst­wett­bewerb ausgelobt. Thema des Wett­bewerbs ist die kritische Aus­einander­setzung mit Ge­schichte und Gegen­wart des Ernst-Thälmann-Denkmals. Die künst­lerische Kommen­tie­rung soll dazu dienen, Fragen aufzu­werfen, zu irritieren und zur Diskussion anzuregen. Gewünscht waren innovative künst­lerische Konzepte, die zu einer Belebung des Ortes bei­tragen sowie das Denkmal und den Platz­raum innerhalb des städti­schen Kontextes erleb­bar machen.
Im Zusammenhang mit der künstlerischen Kommen­tierung sollen den Besucher_innen des Ortes auch Informa­tionen zum histo­rischen Kontext angeboten werden.

An dem bis zum Abschluss anonym durchgeführten Kunst­wett­bewerb beteiligten sich in der ersten Phase 110 Künstler_innen aus Deutschland. Am 7. und 8. November 2019 hatte das Preis­gericht aus den ein­gereichten Entwürfen zehn Arbeiten aus­ge­wählt und die Ver­fasser_­innen aufgefordert, ihre Ideen und Konzepte als Realisie­rungs­entwurf aus­zu­formulieren. Es handelte sich dabei um die Entwürfe folgender Künstler_innen:

Holger Beisitzer, Andreas Bunte, Almut Determeyer, Katharina Heilein, Hans Hemmert, Betina Kuntzsch, Nico Krug/Mario Matuschewski, Matthias Lehmann, Robert Patz und Felix Toth.

Das Preis­gericht für die zweite Phase tagte nun in gleicher Besetzung am 17. September 2020. Im Ergebnis dieser Sitzung wurden jeweils zwei Entwürfe mit einem 2. Preis aus­ge­zeichnet und zwei Entwürfe mit einer Anerkennung gewürdigt.

Erster 2. Preis und Empfehlung zur Realisierung: »VOM SOCKEL DENKEN« der Berliner Künstlerin Betina Kuntzsch unter Mitarbeit von Kathrin Schmidt, Joachim Gies und Maria Wischnewski

Der Entwurf sieht vor, auf dem Denk­mal­platz fünf vielfach nutz­bare, farbige Beton­elemente, die den Denk­mal­sockel maßstab­gerecht verkleinern, zu platzieren. Sie lockern einerseits formal die strenge Struktur des Platzes auf, ziehen Besucher_innen an und laden zum Ver­weilen ein. Über die Beschriftung der Sockel mit poetischen Schlag­wörtern werden inhalt­liche Bezüge zum Denk­mal und seinen historischen Hinter­gründen her­gestellt und ein Interesse geweckt, sich mit dem Ort intensiver aus­einander­zusetzen. Einen wesent­lichen Teil des Ent­wurfs bilden sowohl künst­lerisch als auch inhaltlich über­zeugende Film­essays, welche die Thematik aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, den verschie­denen historischen Be­trach­tungs­weisen Referenz erweisen und zugleich einen Gegen­wartsbezug her­stellen. Die Filme werden der Öffent­lichkeit über QR-Codes vor Ort sowie über weitere Ver­mittlungs­ebenen zugän­glich gemacht. Einer dieser Kurz­filme soll gemeinsam mit Anwohner_innen und Nutzer_innen des Thälmann-Parks er­arbeitet werden.
Der Entwurf, so heißt es in der Beurteilung des Preisgerichts, „zeichnet sich durch über­zeugende Bei­spiele einer filmi­schen An­näherung an die Themen, die das Denkmal evozieren, aus. Die Band­breite der Film­beiträge ist sehr groß, sie reicht von der Geschichte des Areals, über den um­strittenen Abriss der Gaso­meter und alternative Nutzungs­formen bis zur Denk­mal­setzung 1986, von der historischen Person Ernst Thälmann bis zur Kultur­figur in der DDR. Der individuell-­assoziative und alltags­geschicht­liche Zugang zu den Themen über­zeugt formal und inhaltlich. Die künstlerisch-filmische Durch­dringung der Themen bein­haltet wesent­liche Elemente der erwarteten Aus­einander­setzung mit dem histori­schen Gegen­stand, dem Park, dem Wohn­gebiet, dem Denk­mal und den zeit­geschicht­lichen Hinter­gründen.“ (Abb. 1 und 2)
Für die historische Kommen­tierung wird – zusätzlich zur An­bindung über die Website – die Aufstellung von zwei Stelen vorgeschlagen.

Zweiter 2. Preis: »Ernst Thälmann – Ein deutscher Superstar. Die neue Ikone des Westens« der Berliner Künstler­gruppe Nico Krug und Mario Matuschewski

Das Preis­gericht würdigte den Beitrag als „radikalen Kommentar, der auf der Höhe der Zeit ist. Die Verbindung zwischen zwei Welten aus Politik und Musik, aus Street Poetry und Ideologie und zwischen den Genrationen birgt ent­sprechend viel Diskussions­potential. […] Die präzise Aussage zum ideologi­schen Miss­brauch einer politi­schen Person irritiert und stellt Fragen. Genau das ist die Stärke einer Kommen­tierung, die nicht didak­tisch sein will und zugleich die Verbin­dungen in aktuellen Debatten sucht. […] Kontrovers wurde gerade die Symbol­wirkung diskutiert und ein mög­liches Miss­ver­ständnis durch positiv empfundene Glorifizierung befürchtet.“ (Abb. 3 und 4)

Anerkennungen

Die Anerkennungen gingen an die Berliner Künstlerin Almut Determeyer für ihren Entwurf »HÜTCHEN« (Abb. 5) und an den Berliner Künstler Hans Hemmert für seinen Entwurf »ERNST« (Abb. 6).


Für die Umsetzung der künstlerischen Kommentierung stehen 180.000 Euro zur Verfügung.
Das gesamte Verfahren wird im Wesentlichen durch Mittel für den Stadt­umbau der Senats­verwal­tung für Stadt­ent­wicklung und Wohnen ermöglicht.

Der zur Realisierung empfohlene Entwurf soll bis Ende 2021 umgesetzt werden.

Kunstwettbewerb – Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium

Studio Gründer Kirfel, Pausenheimaten
Studio Gründer Kirfel, Pausenheimaten
Entwurf Studio Gründer Kirfel

Teilnehmende Künstler*innen: Ka Bomhardt, Marie Luise Faber, Sebastian Hagenow, Gisela Kleinlein, Stefan Krüskemper, Inken Reinert, Diana Sirianni, Studio Gründer Kirfel, Tilman Wendland, Anke Westermann, Rolf Wicker und Barbara Anna Keiner, Barbara Wille

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium

Pasteurstraße 7–11, 10407 Berlin

Denkmalgerechte Instandsetzung des Schulstandortes Pasteurstraße 7–11 und Neubau einer Sporthalle mit vier Hallenteilen

Einladungswettbewerb Kunst am Bau

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Pausenheimaten“ von Studio Gründer Kirfel

Realisierung: 2020/21

Das denkmalgeschützte Schulgebäude wurde von 1908 bis 1910 nach einem Entwurf des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann errichtet. Es wurde unter Einbeziehung des zugehörigen Lehrerwohnhauses grundhaft saniert und für eine zeitgemäße Nutzung als Gymnasium umgebaut.

Ziel des vom Bezirksamt Pankow, Abt. Kultur, Finanzen und Personal in Zusammenarbeit mit der Abt. Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit ausgelobten Kunstwettbewerbs war es, eigenständige Entwürfe zu entwickeln, die sich mit dem Thema „Empfang“ beschäftigen und im neuen Foyer der Schule einen signifikanten gestalterischen Beitrag leisten. Die künstlerische Gestaltung soll dem Foyer eine hervorgehobene Aufenthaltsqualität geben und ihn als zentralen Ort des Schulkomplexes akzentuieren, damit dieser eine identitätsstiftende Qualität für die Schule wie auch für die einzelnen Schüler*innen erhält.

Am 25. März 2019 fand die Preisgerichtssitzung unter Vorsitz von Leonie Baumann (Rektorin Weißensee Kunsthochschule Berlin) statt. Das Verfahren wurde als anonymer Einladungswettbewerb mit zwölf eingeladenen Künst­ler*innen durchgeführt. Der Entwurf „Pausenheimaten“ von Studio Gründer Kirfel wurde mit sechs Ja-Stimmen zur Realisierung empfohlen.

Die „Pausenheimaten“ umfassen sieben großformatige Skulpturen in Form überdimensionaler Papierknäuel in zwei Ausführungen, denen als Ausgangsformen echte Papierknäuel zugrunde liegen, welche mit digitaler Technik als Sitzmöbel aus Holz ausgearbeitet und gefertigt werden. Das Heimatknäuel „Ganz da“ bietet Raum für mehrere Schüler*innen und markiert einen Ort der Kommunikation. Für eher introvertierte Stimmungen gewährt die zweite Skulptur „Kurz weg“ Rückzug und Schutz.

Der prägnante Entwurf behauptet sich im Raum, markiert in der nachgebildeten Faltung einen formalen Kontrast zur Geometrie der Architektur und vereint künstlerische Skulptur und Nutzbarkeit. Das Preisgericht würdigt das Spannungsverhältnis zwischen Leichtigkeit und Flüchtigkeit eines Papierknäuels und der Präsenz und Solidität einer Holzskulptur, deren kantiges Außen wiederum im Kontrast zu einem angenehm gerundeten Innen steht. Als Nebenprodukte von Arbeits- und Lernprozessen verweisen die Papierknäuel auf das Prozesshafte des Lebens. Die Skulpturen unterstreichen die menschlichen Bedürfnisse nach Kommunikation ebenso wie nach Rückzug und offerieren den Nutzer*innen den geeigneten Raum dafür.

Die Kunst wurde 2021 realisiert, hierfür standen 138.000 Euro zur Verfügung.

Link zum Verzeichniseintrag: https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de/kioer_kw/studio-gruender-kirfel-pausenheimaten/