Archiv der Kategorie: Kunstwettbewerb

Kunst am Bau für das Amtshaus Buchholz

Grundsanierung des Amtshauses Buchholz, Berliner Straße 24, 13127 Berlin

Auswahlverfahren mit 6 eingeladenen Teilnehmer:innen | Kunst am Bau

Teilnehmer:innen: Volker Henze, Nasser Hussein, Juliane Laitzsch, Gabriela Vasquez Pacheco, Witold Stypa, Frank Michael Zeidler.

Zur Realisierung empfohlen: Entwurf „‘Fenster in die Vergangenheit‘ – Schichtungen in die Gegenwart – Kunst als Kommentar“ von Volker Henze
Realisierung:
2024

In ihrer Sitzung am 14. September 2023 hat die Auswahlkommission unter Vorsitz der Kunsthistorikerin Dorothea Schöne aus sechs eingereichten künstlerischen Entwürfen die Arbeit mit dem Titel „‘Fenster in die Vergangenheit‘ – Schichtungen in die Gegenwart – Kunst als Kommentar“ von Volker Henze zur Realisierung empfohlen.

Entwurf Volker Henze
Entwurf „‘Fenster in die Vergangenheit‘ – Schichtungen in die Gegenwart – Kunst als Kommentar“
von Volker Henze, Realisierungsempfehlung, Auswahlverfahren Amtshaus Buchholz,
Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2023

Der Entwurf beinhaltet drei Interventionen für den Bearbeitungsbereich, die freigelegte historische Schichten mit künstlerischen Elementen aus Spiegel- und Farbflächen kombinieren, welche den Durchgang akzentuieren und mit den Passant:innen interagieren. Ergänzt wird die Arbeit durch ein komplexes Gestaltungskonzept (Farbgebung, Beleuchtung und Möblierung) als Empfehlung.
Durch seinen dezidierten Ortsbezug und die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Zeitschichten des Hauses überzeugte der Entwurf die Auswahlkommission. Seine zeitgemäße Materialität und Farbigkeit versprechen generationenübergreifend, integrativ und einladend zu wirken. Besonders hervorgehoben wurde das erzeugte Spannungsfeld zwischen historischer Bausubstanz, ihren Schichten und den zeitgenössisch-künstlerischen Setzungen. Durch die unkonventionelle Anordnung der Elemente entstehen ungewöhnliche und visuell nachhaltige Sichtachsen. Insgesamt gilt die subtile künstlerische Intervention als durchdachtes Gesamtkonzept, das eine eigene Sprache spricht, eigene Signale aussendet, ohne dabei die Wirkung des historischen Gebäudes zu beeinträchtigen.

Der Entwurf „EIN NEUER ANFANG – IMMER WIEDER WANDINTARSIE MIT ACHATSCHEIBEN“ von Juliane Laitzsch wurde mit dem 2. Rang gewürdigt.

Entwurf Juliane Laitzsch
Entwurf „EIN NEUER ANFANG – IMMER WIEDER WANDINTARSIE MIT ACHATSCHEIBEN“
von Juliane Laitzsch, 2. Rang, Auswahlverfahren Amtshaus Buchholz,
Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2023

Das Auswahlverfahren wurde im Juli 2023 von der Abteilung Finanzen, Personal, Weiterbildung und Kultur, Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum in Kooperation mit der Abt. Schule, Sport und Facility Management ausgelobt. Anlass war die Grundsanierung des Amtshauses Buchholz.

Aufgabe des Auswahlverfahrens war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, welche den Haupteingangsbereich akzentuiert. Der Eingangsbereich ist ein stark frequentierter, schmaler Raum, über den die Erschließung des Gebäudes erfolgt. Die Kunst soll dazu beitragen, den Raum hell, offen und freundlich zu erleben, die Besucher:innen und Nutzer:innen des Gebäudes willkommen zu heißen und sie durch den Raum hindurch in die jeweiligen Gebäudeteile zu geleiten. In seiner bisherigen und zukünftigen Nutzung bietet das Amtshaus Buchholz multifunktionale Räume und vielfältige Begegnungsformate für verschiedene soziale Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien und ältere Menschen an.

Die Geschichte des Gebäudes findet sich auch in den vielen Farbschichten der Bestandswände, welche an ausgewählten Standorten als „Fenster in die Vergangenheit“ sichtbar bleiben sollen. Diese ablesbaren Spuren und Zeichen der verschiedenen Nutzer:innen erzählen eine Geschichte des Gebäudes, die sich nach der Sanierung fortschreibt. Die Kunst soll mit dem Thema „Schichtungen“ diesen Aspekt aufgreifen.

Die Realisierung der Kunst erfolgt 2024, hierfür stehen bis zu 20.500 Euro zur Verfügung.

Neubau der 49. Grundschule Rennbahnstraße

Neubau der 49. Grundschule, Rennbahnstraße 46, 13086 Berlin-Pankow

Nichtoffener Kunstwettbewerb mit 12 eingeladenen Teilnehmer:innen | Kunst am Bau

Teilnehmende Künstler:innen: Stefka Ammon, Ka Bomhardt, Christian Bonnet und Annette Tucholke Bonnet, Birte Bosse, Veronica Brovall, Irina Gheorghe, Knut Henrik Henriksen, Angela Lubič, Andrea Pichl, Jo Schöpfer, Katinka Theis, Eva-Maria Wilde

Zur Realisierung empfohlen: Entwurf „wir sind hier“ von Stefka Ammon
Realisierung:
2024

Entwurf „wir sind hier“ von Stefka Ammon, 1. Preis und Realisierungsempfehlung, Kunstwettbewerb Grundschule Rennbahnstraße, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2023

Mit dem Entwurf „wir sind hier“ konnte Stefka Ammon den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau der 49. Grundschule Rennbahnstraße 46 in 13086 Berlin-Pankow für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 24. August 2023 hat das Preisgericht unter Vorsitz des Künstlers Sven Kalden aus zwölf eingereichten künstlerischen Entwürfen die Arbeit mit dem Titel „wir sind hier“ von Stefka Ammon mit dem 1. Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen.

Auf dem Vorplatz der Grundschule ist ein großer Findling in Form „eines flachen Kiesels“ mit einer weichen Haptik, gleich der eines „Handschmeichlers“, geplant. Auf der Oberfläche des Steins sind die Worte „wir sind hier“ eingraviert. Sie sollen auf die Gegenwart aufmerksam machen. An der Sporthallenfassade werden die Worte: „wir werden hier gewesen sein” ausgeführt. Mit der gewählten Zeitform der vollendeten Zukunft bezieht sich die Verfasserin auf die „Verantwortung für diese Welt / unsere Umwelt“. Das Preisgericht war überzeugt von dem starken konzeptuellen und zugleich anschaulichen Entwurf, der einen zeitlichen Spannungsbogen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf eine wenig didaktische, dafür sinnlich und existenziell erfahrbare Weise eröffnet. Sowohl der Stein als auch der Text auf dem Stein und an der Fassade stellen eine philosophische Frage, die individuell und spielerisch erfahrbar wird und zugleich auf verschiedenen Ebenen deutungsoffen bleibt. Stein und Text bieten darüber hinaus eine soziale Komponente, die das Wir und die Gemeinschaft stärkt. Somit werden ästhetische Bildung und Erkenntnisprozesse für die Kinder der Schule angeboten. Sowohl zeitlich als auch räumlich verweist die Arbeit über den Schulstandort und die Schulzeit hinaus. Dies kann der Entwurf leisten, da der polierte Findling und der sich an den Fassadenelementen orientierende Text eine starke poetische Einheit bilden, zugleich für sich auch eine Autonomie entwickeln und unabhängig voneinander erlebt werden können.
Die Dimension und Position des großen Findlings und des Schriftzuges an der Fassade erfüllen als Identifikationsmoment und als Schnittstelle zwischen Schule und Stadtraum vollends die Aufgabenstellung unter dem Titel „find one’s place“. Kinder, Stein, Schriftzug und Schule finden so ihren Platz im Heute und Morgen.

Entwurf „FÜNFTAGERENNEN“ von Angela Lubič, 2. Preis, Kunstwettbewerb Grundschule Rennbahnstraße, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2023

Mit dem 2. Preis wurde der Entwurf „FÜNFTAGERENNEN“ der Künstlerin Angela Lubič prämiert. Die Installation aus 21 quasi schwebenden punktuell verbundenen Edelstahlstreifen auf angeschrägten Stützen spielt auf radsporttypische Symbole an. Der Entwurf überzeugte die Jury durch seine Leichtigkeit und Transparenz. Der Entwurf und der Titel der Arbeit stellen eine starke Ortsmarkierung dar und fördern die Adressbildung des neuen Schulstandortes. Darüber hinaus werden auch schulische Themen wie etwa ein Orbitalmodell oder Planetenlaufbahnen angedeutet und erlebbar gemacht. Im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht ergibt sich eine Linienzeichnung auf dem Boden, welche die Schüler*innen zu eigenen Gedanken und Assoziationen anregen.

Entwurf „Citius, Altius, Fortius – Communiter“ von Knut Henrik Henriksen, 2. Preis, Kunstwettbewerb Grundschule Rennbahnstraße, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2023

Den 3. Preis erhielt die Arbeit „Citius, Altius, Fortius – Communiter“ von Knut Henrik Henriksen. Der Vorschlag lebt von der Transformation eines Speichenrades in die florale Konfiguration einer Löwenzahnblüte. Sie oszilliert in der Vorstellung zwischen einem technischen Objekt und einer organischen Form. Die Arbeit ist eine Zeichnung im Raum, die den Vorplatz der Schule spielerisch akzentuiert. Mit der Löwenzahnblüte nimmt der Entwurf sowohl Bezug auf die historische Nutzung des Geländes und seinen zwischenzeitlichen Status als Brache als auch auf die zukünftige Nutzung des Schulgeländes und ist an die Schüler*innen adressiert. Sie stellt die Blüte überdimensioniert dar und ist aufgrund der Größe und Abstraktion ein Objekt vielfältiger Assoziationsmöglichkeiten. 

Weitere Entwürfe wurden von den Berliner Künstler:innen Ka Bomhardt, Christian Bonnet und Annette Tucholke Bonnet, Birte Bosse, Veronica Brovall, Irina Gheorghe, Andrea Pichl, Jo Schöpfer, Katinka Theis und Eva-Maria Wilde eingereicht.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb wurde im Mai 2023 von der Abteilung Finanzen, Personal, Weiterbildung und Kultur, Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Anlass war der Neubau 49. Grundschule Rennbahnstraße 46 in 13086 in Berlin-Pankow im Rahmen der Schulbauoffensive der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, für die Bearbeitungsbereiche eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, welche den Haupteingangsbereich der Schule signifikant hervorhebt und für die Nutzer*innen ein Identifikationsmoment darstellen. Skulpturale Zeichen sollten dabei die Verbindung zwischen stadträumlicher Umgebung und Schule herstellen und den Eingang der Schule sichtbar akzentuieren. Das Thema „find one’s place“ bezieht sich auf den antonymischen Begriff des „lost place“, da das Areal des Schulgrundstückes mit dem angrenzenden Velodrom lange als ein solcher Ort galt.

Die Wettbewerbsentwürfe werden ab dem 11.09.2023 auf der Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de öffentlich ausgestellt.
https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ergebnis/kunstwettbewerb-neubau-grundschule-rennbahnstrasse-308477

Die Realisierung der Kunst erfolgt 2024, hierfür stehen bis zu 230.000 Euro zur Verfügung.

Neubau der Panke-Schule

Kunstwettbewerb | Neubau der Panke-Schule

Neubau der Panke-Schule, Bildungseinrichtung mit Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘, Galenusstraße 64, 13187 Berlin-Pankow

Nichtoffener Wettbewerb mit 10 eingeladenen Teilnehmer:innen | Kunst am Bau

Zur Realisierung empfohlen: Entwurf „Corn Popp Popcorn“ von Gregor Passens

Realisierung: 2023

„Corn Popp Popcorn“ von Gregor Passens
Entwurf „Corn Popp Popcorn“ von Gregor Passens, 1. Preis und Realisierungsempfehlung, Kunstwettbewerb Neubau der Panke-Schule, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2022

Teilnehmende Künstler:innen: Caroline Achaintre, Bram Braam, Andreas Greiner, Annette Munk, Gregor Passens, Susanne Rast und Dirk Wunderlich, Alexandra Spiegel, Gloria Zein

Mit seinem Entwurf „Corn Popp Popcorn“ konnten der in München und Buenos Aires lebende Künstler Gregor Passens den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau der Panke-Schule am Standort Galenusstraße 64 in Berlin-Pankow für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 1. Dezember 2022 hat das Preisgericht unter Vorsitz der Berliner Künstlerin Ina Weber aus acht eingereichten künstlerischen Entwürfen einstimmig die mehrteilige Marmorskulptur „Corn Popp Popcorn“ von Gregor Passens mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen.

Vor der Schule im Eingangsbereich ist eine große, dynamisch-abstrakte Skulptur aus Carrara-Marmor in Form eines Popcorns geplant. Sie ist asymmetrisch auf einem Betonsockel befestigt, der auch als Sitzgelegenheit dient.

Im nördlichen und westlichen Hof sollen je fünf und drei Maiskörner locker verteilt werden und zum Sitzen einladen. Sie bestehen ebenfalls aus Marmor und sollen von den Schüler:innen in „typischen“ Maisfarben mit Buntstiften bemalt werden, wodurch eine individuelle Aneignung der Werke erfolgt.

Das Leitmotiv der künstlerischen Arbeit ist für die Nutzer:innen – auch der kommenden Schüler:innengenerationen – auf unmittelbare Art und Weise nachvollziehbar. 

Die Metapher des Samenkorns und die Transformation in eine niemals gleiche, individuelle Form lässt sich auf den individualisierten Entwicklungsprozess der Schüler:innen übertragen.

Im Prozess wird die Schüler:innenschaft bei der Formentwicklung einbezogen. Unterschiedliche Altersstufen und unterschiedliche Einschränkungen der Fähigkeiten der Schüler:innen sind dabei unproblematisch integrierbar.

Das Preisgericht würdigt zudem „die Offenheit der Form der Popcorn-Skulptur, welche als zeichenhafte Einzelskulptur funktioniert, aber auch sinnstiftend im Gesamtkonzept der künstlerischen Arbeit von den Nutzer:innen gesehen und erlebt wird“. Dabei wird das traditionelle Material Marmor in eine zeitgemäße bildhauerische Formensprache transformiert.

Insgesamt überzeugt der Entwurf das Preisgericht „durch sein stringentes künstlerisches Konzept, seine ästhetische Schlüssigkeit sowie durch seine offenen, vielschichtigen Wahrnehmungsmöglichkeiten“.

„Durchblick – Ausblick – Weitblick – Die Welt erforschen“ von Susanne Rast und Dirk Wunderlich
Entwurf „Durchblick – Ausblick – Weitblick – Die Welt erforschen“ von Susanne Rast und Dirk Wunderlich, 2. Preis, Kunstwettbewerb Neubau der Panke-Schule, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2022

Mit dem zweiten Preis wurde die Arbeit „Durchblick – Ausblick – Weitblick – Die Welt erforschen“ der Mecklenburger Künstler:innen Susanne Rast und Dirk Wunderlich ausgezeichnet. Die großformatigen, farbigen Skulpturen in einer eigenen Formensprache laden ein zum Erkunden, Bespielen, Entdecken und Ertasten. In ihrer Fremdartigkeit gegenüber dem realen Umfeld schaffen sie ein Moment der Irritation, regen an zum Weiterdenken und evozieren mannigfaltige Assoziationen zum Thema „Die Welt erforschen“.

„Die Naturdenkmalporträts – ‚Monuments de la NATURE‘“ von Alexandra Spiegel
Entwurf „Die Naturdenkmalporträts – ‚Monuments de la NATURE‘“ von Alexandra Spiegel, Anerkennungspreis, Kunstwettbewerb Neubau der Panke-Schule, Auslober: Bezirksamt Pankow von Berlin, 2022

Mit dem dritten Preis wurde der Entwurf „Die Naturdenkmalporträts – ‚Monuments de la NATURE‘“ der Berliner Künstlerin Alexandra Spiegel gewürdigt, bei dem drei besondere Bäume aus dem angrenzenden Schlosspark in Form einer jeweils individuellen und betast- bzw. benutzbaren Skulptur porträtiert werden sollen.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb wurde im August 2022 von der Abteilung Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Anlass war der Neubau der Panke-Schule, Bildungseinrichtung mit Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘, am Standort Galenusstraße 64 in Berlin-Pankow im Rahmen der Schulbauoffensive der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, für die Bearbeitungsbereiche benutzbare und bespielbare Elemente mit einer hohen Aufenthaltsqualität zu entwickeln, welche aufgrund der besonderen und besonders sensiblen Schülerschaft in vielerlei Hinsicht ein „Be-Greifen“ – so das Thema – ermöglichen. Außerdem umfasste die Aufgabenstellung die Setzung eines signifikanten Zeichens im Haupteingangsbereich der Schule, das nachhaltig in der Wirkung ist und ein starkes Identifikationspotential für die Nutzer:innen besitzt.

Hier gelangen Sie zur öffentlichen Präsentation der Wettbewerbsentwürfe :

https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ergebnis/kunstwettbewerb-neubau-panke-schule-galenusstrasse-64-berlin-269857

Die Realisierung der Kunst erfolgt 2023, hierfür stehen bis zu 180.000 Euro zur Verfügung.

Neubau der Grundschule Karower Chaussee

Kunstwettbewerb | Neubau der Grundschule Karower Chaussee

50. Grundschule, Ernst-Ludwig-Heim-Str. 14, 13125 Berlin
Nichtoffener Wettbewerb mit 12 eingeladenen Teilnehmer:innen | Kunst am Bau

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „AUGENHÖHE“ der Künstlergruppe „inges idee“

Realisierung: 2022/2023

Teilnehmende Künstler:innen: Antje Blumenstein, Barbara Breitenfellner, Christian Henkel,
inges idee (Hans Hemmert, Axel Lieber, Thomas A. Schmidt, Georg Zey), Maarten Janssen, Florian Japp, Shila Khatami, Simone Lanzenstiel, Martin Pfahler, Mariel Poppe, TRAK Wendisch

In seiner Sitzung am 15. September 2022 hat das Preisgericht des nichtoffenen Kunstwettbewerbs für den Neubau der Grundschule Karower Chaussee in der Karower Chaussee 97 in Berlin-Pankow unter Vorsitz der Berliner Künstlerin Antje Schiffers aus elf eingereichten künstlerischen Entwürfen zwei 1. Preise und eine Anerkennung ausgewählt.

AUGENHÖHE von inges idee
Entwurf „AUGENHÖHE“ von „inges idee“ (Hans Hemmert, Axel Lieber, Thomas A. Schmidt, Georg Zey), erster 1. Preis und Realisierungsempfehlung

Der Entwurf „AUGENHÖHE“ der Berliner Künstlergruppe „inges idee“ erhielt den ersten 1. Preis und wurde zur Realisierung empfohlen.

Die comic-hafte, reduzierte und überdimensionale Skulptur eines orangefarbenen Hasen auf der Grünfläche neben der Freitreppe nimmt Kontakt mit einem kopfüber an der Decke des Foyers installierten, kleineren „Artgenossen“ auf und eröffnen eine „absurd humorvolle Erzählung“.
Als überzeugend wertete das Preisgericht, dass die Elemente in einen Dialog mit den nutzenden Kindern treten und mit deren Erfahrungswelt korrespondieren. Die Assoziationen reichen vom Versteckspiel über Comic, Figuren aus der medialen Bilderwelt der Schüler:innen bis hin zum „V“ für Victory.
Die beiden Skulpturen sind so positioniert, dass sie durch eine Blickachse miteinander verbunden sind. Die Hasenfigur im Innenbereich unterstreicht durch ihre Kopfüberposition die humorvolle Prägung der Arbeit.
Das Preisgericht würdigt die Klarheit der abstrahierten Form, die mit der umgebenden Architektur korrespondiert, durch die hochwertige Materialität des Beitrags und die signifikante Farbgebung.

Vier farbige Metallskulpturen von Christian Henkel
Entwurf „Vier farbige Metallskulpturen“ von Christian Henkel, zweiter 1. Preis

Mit dem zweiten 1. Preis wurde die Arbeit „Vier farbige Metallskulpturen“ des Berliner Künstlers Christian Henkel ausgezeichnet, welche vier farbige, großformatige Stahlelemente an verschiedenen Orten des Eingangsbereiches platziert.
Die Skulpturengruppe belebt und strukturiert den architektonischen Raum.
Das Preisgericht hebt das identitätsstiftende Potential des Entwurfs hervor, seine selbstbewusste Präsenz und Farbigkeit. Die lockere Anordnung der Skulpturen, welche an ausgeschnittene Zufallsformen erinnert, bietet Durchblicke und eine räumliche Bezugnahme. Die einzelnen Elemente erlauben offene Assoziationen zwischen Abstraktion und Figuration. Sie besitzen bildhauerische Qualität, die nicht abbildet, aber im Schulkontext Fragen aufwirft und frei interpretierbar bleibt. Die leicht humorvolle und ironische Wirkung wird als positiv empfunden.

Miteinander, Zueinander, Ineinander, Übereinander von Shila Khatami
Entwurf „Miteinander, Zueinander, Ineinander, Übereinander“ von Shila Khatami (Mitarbeit: Regine Müller-Waldeck, Bildhauerin und Max Wetzig, Architekt), Anerkennungspreis
 

Die Anerkennung ging an Shila Khatami für ihren Entwurf „Miteinander, Zueinander, Ineinander und Übereinander“, bei dem eine aus farbigen Windrädern bestehende Skulptur im Eingangsbereich mit einer abstrahierten, großformatigen Wandarbeit im Foyer korrespondiert.
Das Windspiel aus vier Rotoren liefert den Betrachter:innen ein sich je nach Windrichtung veränderndes Erscheinungsbild und dominiert den Vorplatz des Schulstandortes in einer identitätsstiftenden Wirkung. Weiterhin zitiert das Windspiel das Farbkonzept der Schmuckelemente der Fassade. Die Arbeit inspiriert zum Nachdenken über die Nutzung von nachhaltiger Energie und macht sie anschaulich.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb wurde im Mai 2022 von der Abteilung Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Anlass war der Neubau der Grundschule Karower Chaussee in Berlin-Pankow im Rahmen einer 10-jährigen Schulbauoffensive der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zur Schaffung dringend benötigter Schulplätze.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, welche im Haupteingangsbereich der Schule signifikante Zeichen setzen, die Foyer und Vorplatz zueinander in Verbindung setzen und für die Nutzer*innen ein Identifikationsmoment herstellen.
Die Auseinandersetzung mit der Idee des „Compartment“, die das pädagogische Konzept und die bauliche Struktur der Schule wesentlich prägt, und die damit verbundenen Korrespondenzen und Transparenzen sollen unter dem Thema „Durchblicken“ in die künstlerische Gestaltung einfließen.

Die Wettbewerbsentwürfe werden ab dem 07.10.2022 auf der Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de öffentlich ausgestellt.
https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ausschreibung/kunst-am-bau-wettbewerb-ne-248276

Die Realisierung der Kunst ist für 2023 geplant, hierfür stehen bis zu 185.000 Euro zur Verfügung.

Neubau der 48. Grundschule Conrad-Blenkle-Straße

Kunstwettbewerb | Neubau der 48. Grundschule Conrad-Blenkle-Straße

48. Grundschule, Conrad-Blenkle-Straße 20, 10407 Berlin
Nichtoffener Wettbewerb mit 12 eingeladenen Teilnehmer:innen | Kunst am Bau

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Alles schwingt! Klangskulptur zum Mitmachen“ von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich

Realisierung: 2022/2023

Teilnehmende Künstler:innen: Marie Aly, Lotta Bartoschewski, Eva Berendes, Betty Böhm, Harriet Groß, Ulrike Flaig, Monika Jarecka, Klaus Killisch, Kai Schiemenz, Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich, Brigitte Stahl, Vassiliea Styliandou

Entwurfsdarstellung „Alles schwingt! Klangskulptur zum Mitmachen“ von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich
Entwurfsdarstellung „Alles schwingt! Klangskulptur zum Mitmachen“ von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich

Mit ihrem Entwurf „Alles schwingt! Klangskulptur zum Mitmachen“ konnten die Berliner Künstler:innen Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau der 48. Grundschule in der Conrad-Blenkle-Straße 20 in Berlin-Pankow für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 13. Juli 2022 hat das Preisgericht unter Vorsitz des Berliner Künstlers Thorsten Goldberg aus zehn eingereichten künstlerischen Entwürfen einstimmig die mehrteilige Klangskulptur von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen.

Die fast raumhohen, hölzernen Klangrohre, die eine unmittelbare räumliche Präsenz besitzen wie auch als instrumentale Resonanzkörper bespielbar und damit akustisch wahrnehmbar sein werden, markieren innerhalb des Schulgebäudes Orte der Begegnung im Sinne der Ausrichtung der 48. Grundschule als Musikalische Schule nach dem Konzept von Daniel Barenboim mit Montessori-Pädagogik.

Der Entwurf einer mehrteiligen Klangskulptur wurde von dem Preisgericht vor allem aufgrund seines langfristigen interaktiven Potenzials positiv gewürdigt. Sie bietet – so die einstimmige Beurteilung des Preisgerichtes – die Möglichkeit, auditive Erlebnisse selbstständig oder in gemeinschaftlicher Projektarbeit über mehrere Generationen von Schüler:innen auszuloten und für sich zu erfahren. Die Installation besticht zudem durch ihre besondere, haptisch interessante und nachhaltig gedachte Materialität. Anders als bei technischen Geräten altert das Material (einheimischer Ahorn) auf eine positive Art und Weise. Die Arbeit zieht sich über mehrere Etagen, wobei die Tonhöhe der Klangröhren mit aufsteigender Geschosszahl zunimmt. Ähnlich einer Panflöte sind die Klangröhren konkav und in ihrer Größe ansteigend angeordnet, wodurch eine deutliche Raumgliederung stattfindet. Die Arbeit ist unprätentiös, auf positive Weise einfach und materiell wie inhaltlich nachhaltig.

Mit dem zweiten Preis wurde die Arbeit „Audio-visuelles, interdisziplinäres und partizipatives Kunstprojekt“ der Stuttgarter Künstlerin Brigitte Stahl ausgezeichnet, die eine gemeinsam mit Schüler:innen entwickelte Klangarbeit sowie daran anschließend die Installation von Kleinskulpturen als „stummes Orchester“ vorschlug. 

Mit dem dritten Preis wurde die Arbeit „Spaziergang durch ein Klavier“ der Berliner Künstlerin Lotta Bartoschewski ausgezeichnet – eine farbige Bodenarbeit, die sich mit den Bestandteilen eines Flügels auseinandersetzt.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb wurde im April 2022 von der Abteilung Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Anlass war der Neubau der 48. Grundschule in Berlin-Pankow im Rahmen einer 10-jährigen Schulbauoffensive der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zur Schaffung dringend benötigter Schulplätze.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung des Foyers und der Treppenhäuser des Schulgebäudes zu entwickeln, welche auf die konzeptionelle Ausrichtung der Schule eingehen und zugleich ein Identifikationsmoment für die Nutzer:innen bilden. Der musische Schwerpunkt der Grundschule spiegelte sich im Thema der künstlerischen Aufgabenstellung – „KlangFarbe“ – wider, wobei Korrespondenzen zwischen künstlerischen Gattungen (Bildende Kunst und Musik) sowie das Wechselspiel von auditiver und visueller Wahrnehmung aufgegriffen werden sollen. Aspekte wie Harmonie, Kontrast, Nuancierung, Rhythmus und ihre Beziehungen oder die Bandbreite und Möglichkeiten von Sinneswahrnehmungen im Allgemeinen sollten dabei eine Rolle spielen. Ansätze der an der Schule praktizierten Montessori-Pädagogik sollten ebenfalls in die Bearbeitung der Aufgabenstellung einfließen. 

Die Wettbewerbsentwürfe werden ab Mittwoch, dem 10.08.2022 auf der Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de öffentlich ausgestellt.

Die Realisierung der Kunst ist im 2. Halbjahr 2022 / 1. Halbjahr 2023 geplant; hierfür stehen bis zu 145.000 Euro zur Verfügung.

Auswahlverfahren Kunst am Bau | Sanierung der Hasengrund Schule

Auswahlverfahren Kunst am Bau | Sanierung der Hasengrund Schule

Auswahlverfahren mit 3 eingeladenen Künstler*innen
Charlottenstraße 19 – 22, 13156 Berlin

Teilnehmende Künstler*innen:
Heike Hamann, Sidsel Laadegard, Petra Maria Kessler Undi
Zur Ausführung empfohlen:
Entwurf von Petra Maria Kessler Undi
Realisierung: 2022

Entwurf von Petra Maria Kessler Undi
Entwurf „Hereinspaziert – Wir vom Hasengrund“ von Petra Maria Kessler Undi

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Hasengrund Schule in der Charlottenstraße 19 – 22 in 13156 Berlin wurde vom Bezirksamt Pankow ein Auswahlverfahren für Kunst am Bau durchgeführt. Als Bearbeitungsbereich für die Künstler*innen wurde der zur Charlottenstraße weisende, linksseitig am Baukörper gelegene Haupteingangsbereich ausgewiesen. Er schließt das Tor und die Fassade giebelseitig ein. Diese wichtige Eingangssituation ist der erste Blickfang für Nutzer*innen und Gäste beim Betreten von Schulhof und -gebäude. Die Akzentuierung des Eingangsbereichs bietet die Möglichkeit für eine markante, stadträumliche Kennzeichnung der Schule.

Ziel war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung im ausgewiesenen Bearbeitungsbereich zu entwickeln, welche für Nutzer*innen und Öffentlichkeit gleichermaßen (ein) sichtbare/s Zeichen entwickelt, um den Standort mit Hinweis auf Zweck und Nutzung des Gebäudes wirksam und nachhaltig zu markieren. Die künstlerische Gestaltung soll die Nutzer*innen und Gäste der Schule willkommen heißen und ein Identifikationsmoment herstellen. Das Thema der Kunst am Bau-Maßnahme ist „Hereinspaziert!“.

Die Grundschule (Klassen 1 – 6) arbeitet im Ganztagsbetrieb und hat eine vielfältige Ausrichtung (Musik, Kunst, Sport, Sprache, Naturwissenschaften). Ein Fokus liegt dabei auf Demokratieerziehung, wobei unter anderem die Beteiligung an der Gestaltung der Schule durch die Schüler*innen ein wichtiges Anliegen darstellt. Eine Einbeziehung der Schüler*innen in die Lösung der Aufgabenstellung war ebenso möglich wie partizipative Ansätze.

Das Verfahren wurde als anonymes Auswahlverfahren mit drei eingeladenen Künstler*innen durchgeführt. Die Auswahlkommission hat am 17. März 2022 unter dem Vorsitz von Barbara Trautmann (Künstlerin, Berlin) den Entwurf „Hereinspaziert – Wir vom Hasengrund“ von Petra Maria Kessler Undi zur Realisierung empfohlen.

Der Entwurf sieht eine Fassadengestaltung mit großformatigen figürlichen Darstellungen in Stancil-Technik vor. Die Arbeit mit dem Titel “Hereinspaziert – Wir vom Hasengrund“ setzt das Thema des Kunst am Bau Verfahrens „Hereinspaziert“ auf vielfältige Weise um. Er überzeugt dadurch, dass er die gesamte Giebelfassade bespielt und sich in die Architektur einfügt. Die farbigen Schatten der Darstellungen von Kindern im Grundschulalter und Hasen wirken räumlich und erzeugen Dynamik.

Die figürlichen Darstellungen sind von vielen Perspektiven lesbar und befinden sich im Sockelbereich auf Augenhöhe mit den Nutzer*innen. Dadurch wird die Schüler*innenschaft zum Eingang der Schule und durch den Eingangsbereich hindurch geleitet.

Die Realisierung der Kunst ist bis Ende 2022 geplant, hierfür stehen bis zu 19.500,00 € zur Verfügung.

Eingereichte Entwürfe

Auswahlverfahren Kunst am Bau | Rosa-Luxemburg-Gymnasium, Neubau einer Sporthalle

Auswahlverfahren Kunst am Bau | Rosa-Luxemburg-Gymnasium, Neubau einer Sporthalle

Auswahlverfahren mit 3 eingeladenen Künstler:innen
Kissingenstraße 21A / Retzbacher Weg, 13189 Berlin

Teilnehmende Künstler:innen:
Laure Cartugier, Christoph Mertens, Ulrike Mohr
Zur Ausführung empfohlen:
Entwurf von Christoph Mertens
Realisierung: 2022

Entwurf von Christoph Mertens
Entwurf „Spielfeld“ von Christoph Mertens

Im Zusammenhang mit dem Neubau der Sporthalle für das Rosa-Luxemburg-Gymnasium in der Kissingenstraße 21A / Retzbacher Weg in 13189 Berlin wurde vom Bezirksamt Pankow ein Auswahlverfahren für Kunst am Bau durchgeführt. Als Bearbeitungsbereich für die Künstler:innen wurde der Eingangs- und Aufenthaltsbereich zwischen Kissingenstraße und der Sporthalle ausgewiesen.

Ziel dieses Auswahlverfahrens war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, die durch ein weithin wirkendes künstlerisches Zeichen die Verbindung zwischen stadträumlicher Umgebung und Sporthalle herstellt und die Außenanlage belebt. Das sportliche Spiel bildet ein Grundmuster kollektiver Aktivität und gemeinsamen Erlebens, welche physische Fitness und soziale Kompetenzen fördern. Dieser Anspruch formuliert sich gleichsam im Thema des „Zusammenspiels“, das durch die Kunst aufgegriffen und thematisiert werden soll.

Das Verfahren wurde als anonymes Auswahlverfahren mit drei eingeladenen Künstler:innen durchgeführt. Die Auswahlkommission hat am 16. März 2022 unter Vorsitz von Dörte Meyer (Künstlerin, Berlin) einstimmig den Entwurf „Spielfeld“ von Christoph Mertens zur Realisierung empfohlen.

Der Entwurf sieht die Aufstellung einer großformatigen, geometrisch-abstrakten Stahlskulptur auf dem Rasenstück am Hauptweg zwischen Sitzplätzen und Sporthalleneingang vor. Die Konstruktion übersetzt das farbige Liniengeflecht des Sporthallenbodens ins Dreidimensionale. „Ausgangssituation ist ein roter Kubus, der von zwei Formen umschlossen wird, welche wiederum von einer weiteren Form umschlossen werden. Jede einzelne Form hat eine andere Farbe. Gemeinsam bilden sie ein skulptural zeichnerisches Bild von Verdichtungen, Überschneidungen und Verschachtelungen“, die sich mit der Bewegung der Betrachtenden stetig verändern. Die Farbigkeit und reduzierte Gestaltung korrespondieren mit der denkmalgeschützten Architektur der Umgebung und dem Neubau der Sporthalle. Auch aus der Entfernung besitzt die Skulptur eine gute Sichtbarkeit und Präsenz. Die Benutzbarkeit der Skulptur wird als weiterer positiver Aspekt hervorgehoben, welcher der Aufenthaltsqualität dient. „Spielfeld“ schaffe, so die Auswahlkommission, vielfältige, interessante Bezüge zu Sport und Schule sowie zum spielerischen Umgang mit Chaos und Ordnung oder mit (Spiel-)Regeln.

Die Realisierung der Kunst ist bis Ende 2022 geplant, hierfür stehen bis zu 38.000,00 € zur Verfügung.

Grundinstandsetzung und Ausbau der Grundschule am Weißen See

Kunstwettbewerb – Grundschule am Weißen See in Berlin-Weißensee

Grundschule am Weißen See
Amalienstraße 6, 13086 Berlin (Berlin-Weißensee)
Grundinstandsetzung und Ausbau
Einladungswettbewerb Kunst am Bau

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Wo liegt eigentlich Panama?“ von Barbara Trautmann

Entwurf „Wo liegt eigentlich Panama“ von Barbara Trautmann
Entwurf „Wo liegt eigentlich Panama?“ von Barbara Trautmann

Realisierung: 2021/22

Teilnehmende Künstler*innen: Bernhard Draz, Roland Fuhrmann, Stef Heidhues, Walter und Olf Kreisel, Tilo Schulz, Lucy Teasdale, Barbara Trautmann

Mit ihrem Entwurf „Wo liegt eigentlich Panama?“ konnte die Berliner Künstlerin Barbara Trautmann den nichtoffenen Kunstwettbewerb für die Grundschule am Weißen See in Berlin-Weißensee für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 22. September 2021, die aufgrund des aktuell geltenden Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in digitaler Form stattfand, hat das Preisgericht unter Vorsitz des Künstlers Albert Weis aus sieben eingereichten künstlerischen Entwürfen jenen von Barbara Trautmann zur Realisierung empfohlen.

Die Arbeit ist für den Haupteingang zum Schulhof in der Amalienstraße, speziell für einen Mauerwerksockel, der einst einen Granitblock mit Relief trug, vorgesehen. Die Skulptur „Wo liegt eigentlich Panama?“ besteht aus einem großen, mit Kreide beschreib- und bemalbaren sowie drehbaren Globus, der ein Identifikationsmoment herstellt und zugleich Assoziationen zu Themen wie Weltoffenheit, Verantwortung oder Klimaschutz erzeugt.

Der Entwurf schafft, so die Beurteilung des Preisgerichts, eine kreative Neuinterpretation der bauzeitlichen Skulptur am Eingang der Schule. Die Form des Globus ist eine klare geometrische Figur, die in einen Dialog mit der neusachlichen architektonischen Sprache des Gebäudeensembles tritt und zugleich ein eigenständiges Zeichen und sichtbares Signal bildet. Der dunkelgrüne Farbton kontrastiert mit dem Rot des Mauerwerks. Das Kunstwerk lädt die Schüler:innen dazu ein, Welt neu zu denken und zu gestalten. Durch die Beweglichkeit des Globus und die Möglichkeit, ihn zu bemalen, wird sein spielerischer Aspekt akzentuiert.

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb für acht eingeladene Künstlerinnen, Künstler, Künstlerinnen- und Künstlergruppen wurde im Juli 2021 von der Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch die Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum ausgelobt. Hintergrund war die Grundinstandsetzung des Schulgebäudes im Zusammenhang mit einer Umnutzung und dem Umbau im Bestand sowie die Neuordnung der Freiflächen. Das Gebäudeensemble und die Außenanlagen aus den 1930er-Jahren stehen unter Denkmalschutz.

Aufgabe war es, im Eingangsbereich des Schulgrundstücks ein markantes künstlerisches „ZeitZeichen“ zu setzen, das zur Identifikation der Schüler:innen sowie der Lehrenden mit der Schule und ihren Lehrinhalten beiträgt, in den angrenzenden Stadtraum ausstrahlt und auf Geschichte und Gegenwart des Ortes verweist.

Die Wettbewerbsentwürfe sind unter dem Link https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ergebnis/kunstwettbewerb-grundschule-am-weissen-see-berlin-181030 öffentlich ausgestellt.

Für die Realisierung der Kunst stehen bis zu 76.000 Euro zur Verfügung.

[VIDEO] Realisierung: ANKE BECKER // Jeannes Alphabet

Über Anke Becker erreicht uns dieser Film der die realisierte Arbeit “Jeannes Alphabet” auf wunderbare Art und Weise zeigt.

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Mehr Informationen zum Kunstwettbewerb der in dieser Arbeit seinen Abschluss gefunden hat finden Sie hier >>

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Kunstwettbewerb – Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule

Kunstwettbewerb – Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule

Entwurfsausschnitt „Sisyphus wins“ von Simon
Entwurfsausschnitt „Sisyphus wins“ von Simon Deppierraz für den Kunst am Bau-Wettbewerb für den den Neubau der Sprthalle der Carl-Humann-Grundschule in Berlin-Pankow, 2020

Neubau einer Sporthalle
Nichtoffener Wettbewerb mit fünf eingeladenen Teilnehmer:innen – Kunst am Bau
Carl-Humann-Grundschule, Scherenbergstraße 7, 10439 Berlin

Auslober: Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum

Zur Ausführung empfohlen: Entwurf „Sisyphus wins“ von Simon Deppierraz
Realisierung: 2021

Teilnehmende Künstler:innen: Isabel Borges, Simon Deppierraz, Vanessa Farfán, Jay Gard, Hans Hoepfner

Mit seinem Entwurf „Sisyphus wins“ konnte der Schweizer Künstler Simon Deppierraz den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule am Standort Scherenbergstraße 7 in 10439 Berlin für sich entscheiden.

In seiner Sitzung am 3. Juni 2021, die pandemiebedingt in digitaler Form stattfand, hat das Preisgericht unter Vorsitz der Künstlerin Renate Wolff aus fünf eingereichten künstlerischen Entwürfen die Skulptur von Simon Deppierraz zur Realisierung empfohlen.

Der Entwurf, der die Fassade des Sporthallenbaus an der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße eindrucksvoll akzentuiert, zeichnet sich – so die Beurteilung des Preisgerichts – durch die Sparsamkeit seiner Mittel und den Aspekt des Spektakulären aus. Die Installation entwirft ein waghalsiges Bild bei gleichzeitiger inhaltlicher Belastbarkeit und erzeugt eine Spannung zwischen einer scheinbaren Statik und ihrem dynamischen Potential: An der oberen Ecke der Fassade wird ein großer Stein zu sehen sein, der nur von einer gebogenen Stange an der Fassade gehalten zu werden scheint. „Die technische Leistung hinterfragt und beunruhigt: Eingekeilt zwischen der Straße und der imposanten Außenwand der Sporthallen, trotzt dieser Stein der Schwerkraft und erhebt sich, nicht ohne an den Flug eines Stabhochsprungs zu erinnern“, schreibt Deppierraz in seiner Entwurfserläuterung. Die Vertikalität der Metallsäule, die sich vor Anstrengung biegt, erinnere an die Kraft und Stärke, die der Mensch braucht, um seine Träume zu verwirklichen. Die Schule, der Ort, an dem man seinen Stein wälzt, kristallisiere pubertäre Erfahrungen und habe mindestens so viele Versuche wie Erfolge: Man baut auf, lernt, wächst über sich hinaus, scheitert und fängt neu an.

Ein bekannter Mythos wird somit ins Heute getragen und inhaltlich wie formal neu interpretiert. Das Preisgericht würdigt damit einen Entwurf, der in Bezug auf Gebäude (Beschaffenheit und Funktion), Schule, Architektur, Nutzer:innen und Umgebung einen weiten Assoziationsspielraum eröffnet, der von der antiken Mythologie, über moderne und gegenwärtige kulturelle Verweise bis hin zur physischen Präsenz des Baukörpers reicht.  

Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb war im Februar 2021 von der Abteilung Kultur, Finanzen und Personal des Bezirksamtes Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur ausgelobt worden.

Aufgabe war es, für ausgewiesene Bereiche der Außenfassade des neuen Sporthallenbaus Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu erarbeiten, welche einen wirksamen, aber nicht plakativen Hinweis auf das/die Schulgebäude geben, deren sachliche architektonische Strukturen in ihrer Wirkung jedoch nicht beeinträchtigen, sondern aufnehmen und sanft akzentuieren.

Aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen waren die Wettbewerbsbeiträge online auf “wettbewerbe aktuell” bis 30.11.2021 ausgestellt.

Die Realisierung der Kunst ist im zweiten Halbjahr 2021 geplant, hierfür stehen bis zu 85.000 Euro zur Verfügung.

Link zum Verzeichniseintrag: https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de/kioer_kw/sisyphus-wins/